AssCompact: Der Papa wird’s schon richten…

10. Januar 2019


Viele Makler unterschätzen, welchen Effekt ihre eigene Nachfolgeplanung auf ihre Familie haben können. Einfach nur die Nachfolge so zu regeln, wie man meint, dass es schon passen wird, sorgt öfters, als man denkt, für Unfrieden.

Ich gebe zu, ich kenne Peter Alexander noch. Vor Kurzem geisterte mir mit etwas ironischem Einschlag der Refrain seines Schlagers „Der Papa wird’s schon richten“ von 1981 durch den Kopf. Ein Makler, der familienintern seine Nachfolge regeln wollte, hatte mir gesagt: „Wissen Sie, ich habe schon alles veranlasst. Ich habe einen Notartermin für die GmbH-Gründung. Da werde ich Geschäftsführer und mein Sohn Angestellter. Ich habe dann das Sagen und alles im Griff! Damit mir ja nichts anbrennt. Ich gebe die Firma doch nicht freiwillig aus der Hand.“

Warum er dann meine Beratung benötige? „Mir geht es eigentlich nur darum, ob ich meinen Bestand aus der Einzelfirma direkt in die GmbH einbringen kann. Sonst muss ich ja 25.000 Euro einzahlen, und das will ich nicht! Egal mit wem ich spreche, da erzählt mir jeder etwas anderes.“

Nicht einen Aspekt isoliert betrachten

Der Makler ist offensichtlich in die gleiche Falle getappt wie viele vor ihm: Ein Aspekt wird isoliert herausgegriffen und dann entschieden und gehandelt. Der eine will ausschließlich Steuern vermeiden, der andere rechtliche Risiken, der dritte Nebenkosten oder die Kapitaleinlage. Andere wiede­rum wollen auf keinen Fall Macht abgeben. Kaum einer betrachtet alle Ziele des Vorhabens und wägt die Konsequenzen gegeneinander ab.

Warum es denn unbedingt eine GmbH sein müsse, war dann eine meiner ersten Fragen. Ob es einen Entwicklungsplan für den Sohn gäbe? Ob er ganz sicher sei, dass der Junior das Unternehmen tatsächlich übernehmen wolle? Ob der Sohn die Anteile vom Vater später kaufen, erben oder geschenkt bekommen solle? Ob es andere Geschwister gäbe, die zumindest monetäre Interessen haben könnten? Ob denn die Altersvorsorge des Vaters schon geregelt sei? Ob die GmbH dauerhaft seine Rente bezahlen müsse und ob sich der Junior dieser Tatsache schon bewusst sei?….

Den ganzen Artikel lesen Sie hier: AssCompact 01-2019.

Sollten Sie darüber nachdenken, Ihre Maklernachfolge regeln zu wollen, indem Sie Ihren Maklerbestand verkaufen, dann lassen Sie uns doch einfach wissen, was Sie konkret vorhaben. Wir lösen Ihre Nachfolge in Ihrem Sinne.